Unsere Weltmeisterin - Roberta Vegerbauer
Die amtierende Jugend – Weltmeisterin im Kyokushin - Karate, Roberta Vegerbauer, besucht den 2.Jahrgang der Österreichisch-Ungarischen Handelsakademie (Soproni SzC Porpáczy Aladár Szakgimnáziuma, Kollégiuma és ÁMK-ja ) in Fertöd. Ihre Klassenkolleginnen und –kollegen haben sie interviewt.
· Liebe Roberta, zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Weltmeister-Titel! Seit wann machst du eigentlich schon Karate?
Danke! Karate trainiere ich seit 2008.
· Warum hast du gerade diese Sportart gewählt?
Weil Karate sehr interessant ist und ich auf der Suche nach einer interessanten Sportart war.
· An wievielen Wettbewerben hast du bisher teilgenommen.?
Zwischen 45 und 50.
· Wie lange hast du dich vorbereitet?
Die Vorbereitung ist immer lang, weil wir uns nicht nur für einen Wettkampf vorbereiten, sondern auf mehrere. In dieser Zeit bereiten wir uns sehr intensiv vor.
· Wie schaffst du es, neben einer anspruchsvollen Schule Sport auf so hohem Niveau zu treiben? Wie oft und wie lange trainierst du pro Woche?
Na ja, es ist wirklich sehr schwierig. Ich habe 2 bis 3 Trainingseinheiten pro Woche. Wenn ich Zeit habe, gehe ich am Wochenende auch zum Training. Ich lerne jeden Tag, aber weil ich wenig Zeit habe, muss ich auch am Wochenende lernen.
· Wo war dieser Wettbewerb?
Das war die „5th KWU Kyokushin Open Youth World Championship” Anfang Dezember in Varna, Bulgarien.
· Hättest du je gedacht, dass du den Wettkampf gewinnen wirst?
Nein. Vorher war ich sehr nervös und habe überhaupt nicht gedacht, dass ich es schaffen kann.
· Wie lange hat der Kampf gedauert?
Ich hatte zwei Gegnerinnen. Eine russische, mit der ich nur eine Minute gekämpft habe, und eine aus Kasachstan, mit ihr habe ich zwei Minuten gekämpft.
· Was hast du während des Kampfes gedacht?
Gar nichts. Ich habe mein Gehirn und meine Gefühle ausgeschaltet. Mein Trainer hat mir genau erklärt, wie ich das machen soll.
· Hat dich dieser Sieg verändert?
Nein, es fühlt sich überhaupt nicht anders an als vorher.
· Hast du Vorbilder?
Ja. Zum Beispiel Csenge Szepesi, eine ungarische Zahnärztin und Shinkyokushion-Karate-Weltmeisterin 2015, weil sie Karate aus Leidenschaft macht. Und meine Trainingspartnerin, Veronika Nemeth, weil sie eine sehr gute Freundin und eine super Kämpferin ist.
· Wie hast du den Sieg gefeiert?
Mit meiner Mannschaft. Wir haben am Abend eine Party gemacht.
· Hat es einen Moment in deiner Karriere als Sportlerin gegeben, in dem du ans Aufgeben gedacht hast?
Natürlich gab es Momente, in denen ich gesagt habe: „Es reicht jetzt, das ist zu viel!“ Aber ich konnte es nicht aufgeben. Das ist mein Leben.
· Wie haben deine Familie, deine Nachbarn, deine Freunde und deine Schulkollegen auf den tollen Erfolg reagiert?
Nach dem Wettkampf haben viele gratuliert. Es war wirklich ein sehr gutes Gefühl, dass ich Ungarn vertreten durfte.
· Wie sehen deine weiteren Pläne aus?
In der Zukunft möchte ich auf jeden Fall weiter machen. Ich darf nicht aufhören, ich muss mich immer auf neue Wettkämpfe vorbereiten. Ich möchte später auch in einer höheren Kategorie mitmachen und natürlich gewinnen.
· Wir wünschen dir alles Gute für die Zukunft und werden dir bei deinen Wettkämpfen die Daumen drücken! Und wer sich jetzt unsere Weltmeisterin in Aktion anschauen möchte, hier ist der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=2KntCbnFpws