< "We for 1" - für einen guten Start an der BHAK/BHAS Frauenkirchen
Am 8. September 2014 unternahmen die Abschlussklassen der BHAK und BHAS Frauenkirchen eine viertägige Exkursion nach Krakau. Die Reise sollte eine Vertiefung des Themas Nationalsozialismus und Holocaust darstellen.
Salzbergwerk Wielicka
Die erste Station führte die Schüler/innen in das historische Salzbergwerk Wielizka, das etwa eine Autostunde südlich von Krakau liegt.
Die unterirdische Besichtigungsroute war etwa 3,5 km lang und führte durch Kammern und Gänge mit märchenhaften, in Salz gehauenen, Bildwerken.
Am Eindrucksvollsten war die Kapelle der hl. Kunigunde, welche sich in ca. 100m Tiefe befindet. Die Wände darin sind mit meisterhaften Salzbildwerken geschmückt. Stadtführung Am nächsten Tag stand eine Stadtführung durch Krakau am Programm. Anfangs besuchten wir das Judenviertel Kaszimirsz, wo eine Synagoge und der alte jüdische Friedhof sowie Schauplätze des Filmes „Schindlers Liste“ zu sehen waren. Anschließend konnten die Schüler die Altaröffnung in der Marienkirche im Zentrum der Stadt bewundern. Nach der Mittagspause stand die Besichtigung der Wawel-Burg auf dem Plan. Dort konnten verschiedene Königsgräber, unter anderem von Kaszimir dem Großen besichtigt werden. Vom Turm der Kathedrale, wo sich die schwerste und größte Glocke Polens zu finden ist, hatte man einen wunderbaren Blick über Krakau.
KZ Auschwitz/Birkenau
Am Mittwoch, den 10. September besuchten die drei Klassen der BHAK/BHAS Frauenkirchen das Konzentrationslager Auschwitz/Birkenau. Zunächst fand eine interessante und zugleich erschütternde Führung durch das Stammlager statt, wo die Schüler/innen die Baracken, die Todesmauer, die Krematorien und die Gefängniszellen des Lagers zu sehen bekamen. Außerdem schockierten viele enteignete Gegenstände der damaligen Häftlinge, wie zum Beispiel Schuhe, Koffer und Haare. Fotografien, Bilder, Erklärungen, Briefe und Dokumente in den Ausstellungsräumen ergänzten das Verständnis der Besucher.
Nach der Mittagspause ging es mit dem Bus in das zirka drei Kilometer entfernte Konzentrationslager Birkenau. Im Gegensatz zu Auschwitz fand die Führung hauptsächlich auf offenem Gelände statt, wo die Schüler Wachtürme, gesprengte Krematorien und jenen Bahnsteig, an dem die Auslese der Häftlinge stattfand, besichtigten. Nach den Schlaf- und Hygienebaracken waren auch die Untersuchungsräume, wo die Gefangenen gereinigt und nach versteckten Wertgegenständen durchsucht wurden, zu begutachten. In einem Ausstellungsraum befand sich eine beeindruckende Bilderwand auf der Fotos, die man den Häftlingen abgenommen hatte, gezeigt wurden.
Beide Lager stimmten die Schüler/innen nachdenklich und betroffen. Angesichts dieser Eindrücke konnten die Schüler/innen das bereits in der Schule Erlernte noch besser verstehen. Ein typisch jüdisches Abendessen mit einem Klezmer-Konzert bildete den Tagesabschluss und zugleich letzten Programmpunkt in Krakau.
Abreise
Am vierten und letzten Tag der Exkursion hieß es Abschied nehmen von einer jungen, dynamischen, aber auch historisch faszinierenden Stadt. Nach einer sechsstündigen Fahrt sollte die Stadt Bratislava besucht werden, was aber aufgrund des extrem schlechten Wetters abgesagt werden musste.
Zurück bleibt eine tief beeindruckende und ergreifende Reise.
08.09.2014 00:00 Alter: 10 yrs
Exkursion Krakau 2014
Am 8. September 2014 unternahmen die Abschlussklassen der BHAK und BHAS Frauenkirchen eine viertägige Exkursion nach Krakau. Die Reise sollte eine Vertiefung des Themas Nationalsozialismus und Holocaust darstellen.
Salzbergwerk Wielicka
Die erste Station führte die Schüler/innen in das historische Salzbergwerk Wielizka, das etwa eine Autostunde südlich von Krakau liegt.
Die unterirdische Besichtigungsroute war etwa 3,5 km lang und führte durch Kammern und Gänge mit märchenhaften, in Salz gehauenen, Bildwerken.
Am Eindrucksvollsten war die Kapelle der hl. Kunigunde, welche sich in ca. 100m Tiefe befindet. Die Wände darin sind mit meisterhaften Salzbildwerken geschmückt. Stadtführung Am nächsten Tag stand eine Stadtführung durch Krakau am Programm. Anfangs besuchten wir das Judenviertel Kaszimirsz, wo eine Synagoge und der alte jüdische Friedhof sowie Schauplätze des Filmes „Schindlers Liste“ zu sehen waren. Anschließend konnten die Schüler die Altaröffnung in der Marienkirche im Zentrum der Stadt bewundern. Nach der Mittagspause stand die Besichtigung der Wawel-Burg auf dem Plan. Dort konnten verschiedene Königsgräber, unter anderem von Kaszimir dem Großen besichtigt werden. Vom Turm der Kathedrale, wo sich die schwerste und größte Glocke Polens zu finden ist, hatte man einen wunderbaren Blick über Krakau.
KZ Auschwitz/Birkenau
Am Mittwoch, den 10. September besuchten die drei Klassen der BHAK/BHAS Frauenkirchen das Konzentrationslager Auschwitz/Birkenau. Zunächst fand eine interessante und zugleich erschütternde Führung durch das Stammlager statt, wo die Schüler/innen die Baracken, die Todesmauer, die Krematorien und die Gefängniszellen des Lagers zu sehen bekamen. Außerdem schockierten viele enteignete Gegenstände der damaligen Häftlinge, wie zum Beispiel Schuhe, Koffer und Haare. Fotografien, Bilder, Erklärungen, Briefe und Dokumente in den Ausstellungsräumen ergänzten das Verständnis der Besucher.
Nach der Mittagspause ging es mit dem Bus in das zirka drei Kilometer entfernte Konzentrationslager Birkenau. Im Gegensatz zu Auschwitz fand die Führung hauptsächlich auf offenem Gelände statt, wo die Schüler Wachtürme, gesprengte Krematorien und jenen Bahnsteig, an dem die Auslese der Häftlinge stattfand, besichtigten. Nach den Schlaf- und Hygienebaracken waren auch die Untersuchungsräume, wo die Gefangenen gereinigt und nach versteckten Wertgegenständen durchsucht wurden, zu begutachten. In einem Ausstellungsraum befand sich eine beeindruckende Bilderwand auf der Fotos, die man den Häftlingen abgenommen hatte, gezeigt wurden.
Beide Lager stimmten die Schüler/innen nachdenklich und betroffen. Angesichts dieser Eindrücke konnten die Schüler/innen das bereits in der Schule Erlernte noch besser verstehen. Ein typisch jüdisches Abendessen mit einem Klezmer-Konzert bildete den Tagesabschluss und zugleich letzten Programmpunkt in Krakau.
Abreise
Am vierten und letzten Tag der Exkursion hieß es Abschied nehmen von einer jungen, dynamischen, aber auch historisch faszinierenden Stadt. Nach einer sechsstündigen Fahrt sollte die Stadt Bratislava besucht werden, was aber aufgrund des extrem schlechten Wetters abgesagt werden musste.
Zurück bleibt eine tief beeindruckende und ergreifende Reise.