Jüdisches Museum & Friedhof – Bischofshof & Martinsdom
Die unterschiedlichen Religionen und Bekenntnisse der Menschen sind für Geschichte und Gegenwart des Burgenlandes, insbesondere auch des Seewinkels von zentraler Bedeutung. So gab es beispielsweise in Frauenkirchen eine aktive und lebendige jüdischen Gemeinde bis in die Zeit des Nationalsozialismus. Diese jüdische Gemeinde hat ihre Wurzeln im 17. Jahrhundert. In Teilen des Seewinkels lassen sich die Spuren des Judentums noch weiter in die Geschichte zurückverfolgen. Bis heute sind in den Ortschaften die Kirchen beheimatet und spielen im gesellschaftlichen Leben eine nicht zu vernachlässigende Rolle. In den letzten Jahren zeigen sich für das kirchliche Leben in den Ortschaften immer wieder neue Entwicklungen. Insbesondere in Fragen neuerer gottesdienstlicher Formen und Gestaltungsweisen, aber auch mit Blick auf strukturelle Veränderungen zeigen sich die Herausforderungen sowie Chancen der Gemeinden der Zukunft.
Um die angerissenen Fragestellungen nähergehend zu erkunden, haben sich die Klassen 2DK und 2EK, begleitet von den Professorinnen Mag. Maria Szigeti und Mag. Iris Haidvogel sowie Herrn Prof. Mag. Maximilian Haschke, am 08. März 2016 auf Exkursion nach Eisenstadt begeben. In Eisenstadt bestand die Möglichkeit, sich vertiefend mit dem Judentum durch Besichtigung der alten Synagoge, dem jüdischen Friedhof sowie der Sammlung des Österreichischen Jüdischen Museums auseinander zu setzen. Am Nachmittag wurde der Martinsdom besichtigt und sein theologisches Konzept anhand eines in Teams zu erarbeitenden „Reiseführers“ erforscht. Ebenso gab es Gesprächsmöglichkeit mit dem Leiter der Diözesanverwaltung, dem Ordinariatskanzler, Herrn Mag. Gerhard Grosinger, zu Geschichte und Zukunft der Kirche im Burgenland.